Geschichte

Wie ein Edelstein, eingefasst von den Felswänden des Monte Taleo, liegt seit fast 1000 Jahren das bedeutende benediktinische Heiligtum „Sacro Speco“ in der Nähe der Stadt Subiaco: die Höhle in welcher im 6. Jahrhundert der junge Benedikt von Nursia als Eremit nach dem Vorbild der antiken Einsiedler lebte.

In einer Zeit der Einsamkeit in dieser rauhen und wilden Gegend reiften das Charisma und die Spiritualität des hl. Benedikt, die es ihm wenige Jahre später erlaubten, die ersten monastischen Gemeinschaften im Tal des Anio zu gründen: den Keim, aus dem sich das abendländische Mönchtum entwickeln sollte.

Auch wenn die Grotte heute von wunderbarer Architektur aus vielen Jahrhunderten umgeben ist, bewahrt sie doch ihre Authentizität als Fluchtpunkt aus dem Treiben der Welt – der Grundlage jeder monastischen Berufung.

Kunstwerke

Die Grotte war schon seit dem 6. Jahrhundert ein Heiligtum und die ältesten Kunstwerke stammen aus dem 8. Jahrhundert. Ab der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts entstehen die Gebäudeteile, die heute noch erhalten sind – sie zeigen eine Ausgewogenheit zwischen der Architektur und dem natürlich gewachsenen Felsen.

Die bedeutenden Bildzyklen stammen aus dem 12. und 14. Jahrhundert und umgeben den Besucher mit außergewöhnlich gut erhaltenen Fresken. Unter ihnen befindet sich das älteste Bild des hl. Franziskus von Assisi, der 1223 als Pilger nach Subiaco kam.

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